Kipppunkte im Erdsystem

Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) 2017, Kippelemente im Erdsystem, CC BY-ND 3.0 DE)

Der fortschreitende Klimawandel beeinflusst verschiedene Komponenten des Erdsystems unterschiedlich stark. Hierzu gehören Öko- und Strömungssysteme ebenso wie Eiskörper. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente können sich-selbst-verstärkende Dynamiken ausgelöst werden, welche eine rasche und nicht umkehrbare Änderung des Systemzustands zur Folge haben können. Auch bei einer Stabilisierung oder Verringerung der globalen Temperatur wären diese Dynamiken nicht mehr direkt umkehrbar. Derartige Komponenten des Erdsystems, deren Stabilität beim Erreichen kritischer Schwellenwerte gefährdet ist, werden als Kippelemente bezeichnet.


Eine aktualisierte Darstellung der räumlichen Verteilung der globalen und regionalen Kippelemente mit farblicher Unterscheidung, bei welchem Temperaturbereich, ein Kippen wahrscheinlich wird, finden Sie beim PIK unter folgendem Link:  Kippelemente – Großrisiken im Erdsystem - Aktueller Forschungsstand: Kippelemente

Um die Kipppunkte in unserem Klimasystem gemeinsam zu erforschen, arbeitet das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mit dem Global Systems Institute der Universität Exeter zusammen. Diese arbeitet in Global Tipping Points mit mehr als 200 Forschern aus über 90 Organisationen in 26 Ländern zusammen. Als erstes Resultat der gemeinsamen Arbeit wurde am 6. Dezember 2023 auf der COP28 der Global Tipping Points Report (in englischer Sprache) veröffentlicht. In diesem Bericht werden Risiken und Chancen sowohl negativer als auch positiver Kipppunkte im Erdsystem und in der Gesellschaft bewertet.

Weiterführende Informationen: