Meermuell

Plastikmüll im Meer - Quellen auf See

Ein Fünftel des Plastikmülls im Meer fällt auf See an

Etwa 20% des Plastikmülls im Meer stammt von Quellen auf See. Um Kosten für die Entsorgung im Hafen zu sparen, entsorgen immer noch zu viele Schiffe den an Bord anfallenden Müll illegal auf See.  Als „Geisternetze“ werden Fischernetze bezeichnet, die bei starkem Seegang verloren gehen oder absichtlich im Meer entsorgt werden. Das Umweltbundesamt geht von jährlich 20.000 Geisternetzen mit einer Gesamtlänge von 1.250 Kilometern allein im Nordatlantik aus. Diese treiben dann unkontrolliert im Meer oder verfangen sich am Meeresgrund. Für Fische und andere Meerestiere werden sie so zur Todesfalle.

Hintergründe zu Quellen des Plastikmülls auf See und zu Kontrollmechanismen gibt der NABU auf seiner Website "Müll über Bord - Eintragsweg Schifffahrt - Schiffahrt für vermüllte Meere mitverantwortlich" .

Im Mittelpunkt der europäischen Meeresstrategie steht die am 15. Juli 2008 in Kraft getretene EU Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL). Ihr Ziel ist es, bis 2020 einen guten Zustand der europäischen  Meeresgewässer zu erreichen und zu erhalten. (
Quelle Umweltbundesamt ).


Mehr dazu:

- Wissenschaftliche Dienste - Deutscher Bundestag: Sachstand - Einzelfragen zu Fischernetzen aus Kunststoff

- WWF - Themenseite Geisternetze

- NABU - Todesfalle Geisternetze

- NABU . Fishing for Litter (Deutsch)

- UNEP/FAO: Abandoned, lost or otherwise discarded fishing gear

- Greenpeace: Ghost Gear  - The abandoned fishing nets hauting our oceans (mit deutscher Zusammenfassung der Studie)

- MARELITT BALTIC PROJECT: Recycling options for Derelict Fishing Gear



Share by: