Foehr

Auch Föhr ist betroffen
Allein in die Nordsee gelangen jährlich 20.000 Tonnen Müll, der mehrheitlich aus Plastik besteht. Mit der Flut wird ein Teil davon wieder an Strände und Deiche gespült - auch auf Föhr. Das sieht nicht nur störend aus, sondern ist auch eine Gefahr für die Tierwelt: Plastikteile werden mit Nahrung verwechselt oder zur tödlichen Falle, wenn sich Tiere darin verfangen.

Foto des Austernfischers: © Peter Hering
Mit dem regionalen Modellprojekt "Plastikfrei wird Trend" hat sich Föhr stark gemacht gegen die alltägliche Plastikflut. Um Plastikmüll zu reduzieren, bieten Einzelhandelsgeschäfte Teile des Sortiments unverpackt an. Plastikbewusste Unterkünfte verzichten z.B. auf Portionsverpackungen aus Plastik. Der Sperrgutbasar trägt dazu bei, gut erhaltene Produkte einer weiteren Nutzung zuzuführen und damit Abfall zu vermeiden.

Siehe auch:

Im Rahmen des Projektes „Plastikfrei wird Trend“ wurden insgesamt 13 Strandmüllboxen in der Nähe des Meeres aufgestellt. Jede/r kann dort den am Strand gesammelten Müll entsorgen. Finanziert wurde die Aktion durch verschiedene Sponsoren von der Insel. Die Föhrer Gemeinden Oldsum, Utersum, Borgsum, Nieblum und Wyk unterstützen das Projekt durch die regelmäßige Entsorgung des gesammelten Strandmülls.
Infotafeln zur Verweildauer von Plastik im Meer

Der Verein Küste gegen Plastik e.V.  hält Vorträge, macht Medienarbeit, Infostände und Müllsammelaktionen und hat die App REPLACE PLASTIC – Die Küste gegen Plastik-App entwickelt.

Der Runde Tisch Meeresmüll wurde 2016 ins Leben gerufen. Er soll die nationalen Maßnahmen gegen Meeresmüll koordinieren und ihre Umsetzung unterstützen. Am Runden Tisch werden die nationalen Maßnahmenvorschläge gegen Meeresmüll in einem breiten Teilnehmerfeld diskutiert und konkrete Vorgehensweisen für ihre Umsetzung erarbeitet.
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